Niemand weiß, wie es genau geschieht, denn eine neue Wahrnehmung erlaubt den alten Zugängen keine Einsicht. Und dennoch besteht der menschliche Kopf inständig darauf, zumindest einen Schlüssel zu besitzen. Und wieder dreht man sich im Kreis des ewig gleichen Spiels, betrieben von dem einen seltsamen Versprechen, dass Altes, neu gedacht, irgendwann das Neue gibt.
Wir Menschen sind schon seltsame Wesen.
Wie beschreibe ich nun das Neue, wenn das Neue selbst es nicht erlaubt, erfasst zu werden?
Ich lass es einfach und erkläre lieber, wie das Alte aufhört, denn das kann jeder sehen. Die Löcher, die dabei entstehen werden, stopfe ich voll mit Leere. Und wenn sich jemand wagt hineinzuschauen, erhascht er vielleicht, in einem großen schwarzen Nichts, ein Etwas. Und ward dies Etwas vorher nie erblickt, dann wär‘ es wohl, zum ersten Mal, tatsächlich neu.
2020 – die Menschheit erblickt das eigene Hamsterrad
Was in diesem letzten Jahr geschehen ist, ist die Vorbereitung auf die neue Wahrnehmung. Die Voraussetzung Neues wahrzunehmen ist, zunächst das Alte zu sehen.
Das hell blinkende Hamsterrad blieb vielen Menschen verborgen und dennoch sehen es nun immer mehr. Manche haben nur die Perspektive gewechselt und kreisen bereits weiter, in felsenfester Überzeugung, sie täten es nicht, aber so grausam kann die Erde sein.
Die entscheidende Frage ist, sobald man sich jede Leitersprosse angeschaut hat – wer betreibt dieses Rad?
Nein! Es sind nicht die Eliten und die Reichen und auch nicht die kleinen Kinder in der Politik. Das sind nur diejenigen, die bei der Achterbahnfahrt am lautesten schreien. Nein, es ist das Spiel, wie ich es nenne, der Dualismus selbst.
Dies zu erkennen, ist in Klarheit sehr einfach. Überall, wo ein Trieb nach etwas herrscht, hat das Spiel die Kontrolle. Wenn also jemand etwas von jemanden anderem will, Geld, Macht, Anerkennung, Arbeit, Aufmerksamkeit, Impfungen, keine Impfungen, Einsicht, Gefängnisstrafe, usw. ist er im Spiel.
Was viele nicht wissen, dieses dualistische Spiel kann keiner beherrschen. Einmal im Spiel, verliert man immer die Kontrolle. Da magst du der am weitesten entwickelte Alien sein und alles Wissen des Universums angesammelt haben, sobald du glaubst, das Spiel zu kontrollieren, kontrolliert dich das Spiel.
Es wurde von uns so konzipiert. Der Dualismus ist ein ständiges Hin und Her – willst du diese Erfahrung machen, musst du ins Hin und Her. Wer nass werden will, geht einfach ins Wasser. Einmal hineingetaucht ist es absurd, dem Wasser die Nässe abzusprechen. Beim dualistischen Hin und Her versuchen es jedoch noch viele: Nein, ich kontrolliere das Spiel, weil ich es sehe und selbst entscheide, wo ich entlang gehe. Ich kann auch seit meinem dritten Lebensjahr schwimmen, aber ich habe es trotzdem noch nie trocken aus dem Wasser geschafft.
Machen Sie sich nichts vor. Niemand kann dieses Spiel kontrollieren, es ist natürlicherweise so erschaffen. Sie können da einfach nur raus (sich abtrocknen) und etwas Neues beginnen. Sonst geht nichts.
Aber viele werden versuchen, sich und mich vom Gegenteil zu überzeugen und auch das ist unmöglich, denn jedes Ziel dient einzig dem Spiel.
Ein Meister auf der Erde ist demnach sehr leicht zu erkennen, er hat bereits das Spiel verlassen – will nichts, braucht nichts und muss nichts. Er ist einfach. Sein, so einfach und doch so schwer. Mist, schon wieder Dualismus!
Wie geht‘s hier raus?
Mit einem Schritt zur Seite.
Mach den Schritt zur Seite und betrachte das Spiel von außen. Wie ein Schäfer, der seinen Schafen zuschaut. Das Einnehmende dabei ist, dass du in vielen Schafen Teile von dir wiedererkennen wirst und die werden dich ziemlich schnell zurück ins Spiel ziehen wollen. So kann ich doch nicht gewesen sein? So wie der war ich nie. So schlimm kann niemand werden.
Und doch waren wir alle alles. Und nochmal zum Verständnis – Und doch waren wir alle alles.
Atmen und nicht werten. Hinschauen und wahrnehmen.
Wir Menschen sind, Ich bin grausam und brutal, liebevoll und anmutig. Alles passt in mein Sein, denn wir alle haben mitgespielt. Das Gute erzeugt immer die Bedürftigkeit, das Schlechte immer neuen Mut. So läuft das Spiel. Das bin ich, das sind wir.
Will man raus, muss man diese Klarheit immer wieder sehen und den Rest verinnerlicht langsam die Seele.
Mein Rat ist dabei stets lebendig zu bleiben. Egal was du tust, tu es lebendig und tu es nur für dich, dann hat das Spiel keinen Anhaltspunkt.
Wer sich jedoch mit dem Außen beschäftigt, ist immer zurück im Spiel. Und sobald du dich mit dem Spiel beschäftigst, hat dich das Spiel.
Wer erfand das Spiel?
Ohne Bewusstsein existiert nichts!
Ohne die Möglichkeit, etwas wahrzunehmen, existiert nichts!
Damit das Spiel existiert und ich darin verloren gehen kann, muss ich erst wahrnehmen können. Sobald ich das bewerkstelligt habe, beginnt meine Erfahrung.
Das Spiel wurde also von meinem Bewusstsein erschaffen. Ich kann es also auch jederzeit wieder verlassen, aber nicht indem ich mich ständig darüber beschwere, wie genial eng ich es errichtet habe. Ich habe es so gebaut, dass man viele Leben darin verloren gehen kann, also werde ich es wahrscheinlich nicht nach dem Lesen dieses Textes sofort wieder verlassen können.
Aber auch die Reise in eine neue Wahrnehmung auf der Erde beginnt mit dem ersten Schritt. Take it.
Und die neue Wahrnehmung?
Ich weiß, sie ist schon da.
Ich kann sie fühlen, aber ich kann sie nicht beschreiben, denn diese Sprache lässt es noch nicht zu. Worte einer dualistischen Realität sind nun mal dualistisch geprägt, dafür können die Worte nichts.
Gedanken geht es nicht besser. Verzweifelt drehen sie am gleichen Rad, denn sie haben es nie gelernt, was anderes zu tun. Schauen Sie Ihren mal bewusst zu, es ist erstaunlich wie häufig sie immer nur das Gleiche erzählen. Verrückt!, werden Sie sagen und verrückt ist es.
Gefühle hingegen kennen das Unbekannte. Sein – kennt das Unbekannte.
Will man ins Neue, muss man die alten Straßen verlassen, die alten Erklärungen, das alte Wissen, die alten Sinne.
Entdecke neue Sinne, neue Welten, neue Sterne in dir und das Spiel wird verschwinden. Es muss. Sonst wäre ich nicht einmal in der Lage über das Spiel zu schreiben. Wir wären alle schön drinnen und nie käm‘ einer raus.
Es hätte so sein können, wieso nicht? – aber es ist nicht so. Denn meine Zeilen stehen hier und wie heißt es so schön, alles kann nur das sein, was es ist – noch nicht das Neue ,aber mit dem ersten Schritt dorthin.
Zeichen der ersten Schritte
Zum Abschluss mache ich eine kleine Tabelle mit alten Muster und einem dazugehörigen ersten Schritt hin zum Neuen, die Spalte mit dem tatsächlich Neuen lasse ich mal frei, die kann jeder selbst erfühlen.
Alt
Wichtig, wichtig, wichtig!
Ein Schritt von vielen
Wenn ich Unendlichkeit kenne,wie kann es da noch „wichtig“ geben?
Neu
Ich brauche Geld.
Fragt sich nur, welche Währung, vor und nach dem Tod, die Seele verlangt.
Ich muss arbeiten!
Panik, Angst, Panik!
Sagt wer?
Nicht einmal genau wissen, wo man herkommt, wo man hingeht, was das alles soll, aber Hauptsache im hier und jetzt in Panik?
Nicht die weiseste Wahl.
Machen, machen, machen…
Das Gute muss gewinnen!
Ich muss die Erde retten.
Spiel, Spiel, Spiel…
Und? Hat es jemals?
Weil sie nach mehreren Milliarden Jahren der Existenz jetzt einfach nicht ohne mich kann.
Sein, Sein, Sein.
I‘m on a mission!
Ich liebe dich.
Oh, das war der beste Tag. Oh, das war der schlimmste Tag.
No, you‘re not.
Ich liebe mich.
Scheißegal.
Darüber sollten wir diskutieren,
weil dem Dualismus die Einigkeit zugrunde liegt.
Menschen sind grausam. Kriege, Lügen, Vergewaltigung, Mord,…
Und voll mit Schmerz müssen wir verzeihen, denn sonst zerbricht er uns.
Geburt, Schule, Lehre/Studium, Arbeiten, Arbeiten, Arbeiten, Rente, 4 Kreuzfahrten, Tod
Am besten nichts von alledem, oder mit den Kreuzfahrten beginnen.
Macht bewegt die Welt seit tausenden von Jahren.
Nur verändert hat sie nichts.
Wissen will beweisen, dass Wissen alles ist
und schafft in runden Kreisen differenzierten Mist.
Ich muss die Zukunft noch gestalten,
als wär‘ das Nächste aufzuhalten.
Betäubung, Trott, Selbstmitleid
Leben, Lebendigkeit, Existenz
Ich bin.
Ich existiere.