Veränderung geht schnell, doch der Mensch ist träge (noch)

Sein

Es ist leicht sich eine neue Welt vorzustellen und die Veränderung würde auch sofort eintreten, doch die Menschen würden trotzig oder besser gesagt trottig aufbegehren.
Ein Beispiel, gefälligst? Die ganze Erde lässt sich mit einer Frage verändern, die in meinem Fall eine andere ersetzt. Aus „Was muss ich?“ wird „Was will ich?“ und die ganze Welt verändert sich. Aus den vielen Arbeitsämtern, mit denen wir uns Menschen reihenweise in ein dauerbeschäftigtes Muss zwingen, würden Gestaltungszentren entstehen, mit denen wir uns die erforderlichen Mittel zur freien Gestaltung bedingungslos bereitstellen. Die Mittel sind dabei unbegrenzt, denn Schöpfung geht ins Unendliche weiter. Ob der Mensch will oder nicht, das Nächste geschieht von ganz alleine.

Wir sind DIE – und auch die Schlafenden

In dieser verrückten Corona-Ära, die wie alles auf der Erde eine Wiederholung ist, besteht das erste Mal die Möglichkeit für eine große Zahl an Menschen, das ganze Bewusstsein des irdischen Daseins wahrzunehmen. Klingt hochgestochen, ist es auch und deswegen wird kaum einer verstehen wovon ich rede. Ganzes Bewusstsein des irdischen Daseins bedeutet einfach, nach Hause zu holen, wie wir Menschen wirklich sind. Nein, nicht wie wir glauben zu sein, oder überzeugt sind zu sein, sondern wie wir sind.
Der Mensch bleibt Mensch, egal was er behauptet!

Die neue Wahrnehmung

Niemand weiß, wie es genau geschieht, denn eine neue Wahrnehmung erlaubt den alten Zugängen keine Einsicht. Und dennoch besteht der menschliche Kopf inständig darauf, zumindest einen Schlüssel zu besitzen. Und wieder dreht man sich im Kreis des ewig gleichen Spiels, betrieben von dem einen seltsamen Versprechen, dass Altes, neu gedacht, irgendwann das Neue gibt. Wir Menschen sind schon seltsame Wesen. Wie beschreibe ich nun das Neue, wenn das Neue selbst es nicht erlaubt, erfasst zu werden?

Existenzangst

Die Existenzangst ist eine Urform der Angst. Auf der Erde gibt es sie schon sehr lange, aber auch in vielen anderen Seelenräumen lässt sich ihre Wirkung fühlen. Die größte Angst, als Beispiel, einer jungen Seele auf der anderen Seite des Vorhangs, ist, nicht mehr zu existieren. Atmen und fühlen, Sie alle kennen diese Angst. Da große Energie und Bewegung in der Existenzangst liegen, ist sie für viele bewusste Wesen ein beliebtes Werkzeug.

Der Mensch und die Schafe

Der Mensch ist einzeln ein vollständig göttliches Wesen. Er übernimmt Verantwortung, gestaltet, bewegt die ganze Welt in die Richtung, die er haben will und lässt sie später wieder los. Er weiß alles, alles hat er erzeugt und nur er kann es auch wieder auflösen. Gemeinsam sind Menschen Schafe. Jeder rennt seinem Nächsten hinterher. Ohne genau zu wissen wieso, ohne den Wunsch zu wissen wieso. Es ist einfach gemütlicher dem Nächsten zu folgen. Und das ist keine Wertung, es ist tatsächlich …

Der betäubte Beobachter

Die Beobachtung der Realität ist eine der einfachsten Aufgaben auf der Erde, so möchte man meinen. Doch es hat sich herausgestellt, dass Menschen lieber das glauben, was ihnen gesagt wird, anstatt selber hinzuschauen. Um diese Einsicht bereichert, wird es nun einfach zu verstehen, wieso der Elefant vor der eigenen Nase unsichtbar bleibt. Jemand hat gesagt er sei nicht da, also ist er es auch nicht. Dieser Jemand ist die eigene, bevorzugte Betäubung, denn niemand auf dieser Erde …

Der vergessene Schöpfer

Der Mensch, ein dickköpfiges Wesen, der, obwohl für ihn nicht sichtbar, der göttliche Gestalter ist. Die ganze Realität, das Universum, vermag er zu erschaffen, mitsamt der Illusion, dass dieses Werk nicht seines ist. So schreitet Schöpfung stets voran, getrieben von dem freien Willen, der zwangsläufig die Freiheit hat, auch eingesperrt zu sein. Hinter Stacheldraht und Gittern gedeiht schließlich das Nichts, das irgendwie, erstaunlich, aus nichts entstanden ist.

Normal – was soll das heißen?

Ich schreibe gerade an meinem ersten Roman und bin damit für Jahre beschäftigt, denn es soll ein russischer Schmöker werden, der viel erzählt und wenig sagt. Dostojewski war einer dieser großen Erzähler und auch wenn es vor lauter Worten schwer wahrnehmbar ist – er hatte viel zu sagen. Und auch ich, genau wie er, schreibe viel aus meinem eigenen Leben, aus meinen Beobachtungen, denn ich liebe die Menschen. Ihnen zuzuschauen, ihre Überzeugungen, ihr Drama, ihre Begeisterung zu sehen ist …

Die neuen Götter

Die Suche der Menschen nach Gott ist eine verzweifelte Reise in die unendliche Enge des Kopfes. In diesen glorreichen Verstand, der bereits ‘ne Ewigkeit bezwungen und verbittert am Boden liegt und doch noch nicht bereit ist aufzugeben. Aufgeben kommt nicht infrage, solange ein unbekanntes Nächstes das alte Feuer neu entfacht. So strebt der Mensch und strebt einem Ziel entgegen, das für ihn selbst nicht mehr wahrnehmbar ist. Das Leben, das Fühlen, der Sinn sind längst verloren. Einzig der Weg …

Die gnadenlose Enge

Wenn man die Erde bewusst in ihrer faszinierenden und verstörenden Schönheit betrachtet, dann müsste man täglich weinen. Aus Freude und aus Trauer natürlich, in gnadenloser Abwechslung. Denn der Erde scheint unter all ihren vielschichtigen Gaben, einzig die Gnade abhandengekommen zu sein. Sie kennt das Hin und Her des Dualismus, das Getriebene hinter Sex, Vergleich und Bestätigung, die süß-bittere Frucht der Korruption und Bestechung. Sie kennt das Delirium hinter Verliebtsein, Freude und …