Gesellschaftliche Herausforderungen

Drogen

„Keine Droge hat jemals eine neue Wirkung, neue Bilder oder besondere Gefühle in Ihr Gehirn gebracht. Alles ist schon vorher da.“

Stillleben Absinth, V. Gough 1887

Drogen spielen eine lange und wichtige Rolle in unserer Kultur. Ihr Gebrauch ist seit Jahren sehr verbreitet und wird es auch noch eine Weile bleiben. Das liegt an Ihrer genialen Wirkung auf den menschlichen Körper. Die meisten, attraktiven Drogen hemmen unsere Gehirnfunktionen und erlauben uns dadurch einen tieferen Einblick in unsere Seele. Zu viel Drogenkonsum zerstört die feine Verbindung zwischen Gehirn und Seele, was ein bewusstes und klares Leben auf der Erde sehr stark erschwert.

Das Spiel mit Drogen ist ein sehr spannendes.
Drogen wurden früher in bewussten Zeremonien verwendet, weil man ihre Wirkung genau kannte und sie bewusst einsetzte. So konnten Schamanen, Medizinmänner, Priester usw. ihr Bewusstsein erweitern und Dinge wahrnehmen die außerhalb der Gehirnschranken lagen. Drogen halfen also bei einem größeren Verständnis des eigenen Ichs.

Ihre Rolle hat sich heute etwas geändert. Nicht mehr die Erweiterung des Bewusstseins ist der Hauptgrund für den Drogenkonsum sondern Langeweile, Ablenkung, Glück, Entspannung, Erleichterung und das Vergessen des eigenen Ichs. Der Grund dahinter ist der immer schnellere Rhythmus und die folgende menschliche Überforderung auf unserer Erde.
In diesem Bewusstsein entsteht übrigens auch die Abhängigkeit. In Klarheit kann Sie keine Droge abhängig machen. Keine! Abhängigkeit ist nämlich eine vom Bewusstsein erzeugte Illusion. Wenn also für Sie eine Droge da ist, um Sie glücklich zu machen, Ihr Leben zu erleichtern oder Sie zu entspannen, wird Ihr Körper automatisch abhängig. Ihr Körper könnte diesen Zustand auch ohne Drogen herstellen aber er gewöhnt sich schnell daran das äußere Stoffe diese Aufgabe mit übernehmen.
Es hat eine große, einfache Schönheit zu verstehen, dass alles was eine Droge in Ihnen erzeugt nicht der Droge geschuldet ist, sondern einer Zusammenarbeit zwischen Körper und Bewusstsein. Ja, das heißt Sie können ohne Zusatzstoffe jede Wirkung in Ihrem Körper erzeugen die sie nur möchten. Bilder, Tiefe, Fantasien, Farben, Musik, Klarheit, Freude ist bereits ein Teil von Ihnen und bringt nicht die Droge von außen hinein.

Um diese Herausforderung die fast jeden Menschen betrifft anzugehen, benötigt man viel Klarheit und Ehrlichkeit.

Zunächst, akzeptieren Sie Ihre Abhängigkeit, liebevoll und ohne Wertung. Dabei ist es absolut egal welche Drogen (und ja, Ihr Partner ist auch eine) Sie gerade glauben zu brauchen. Abhängigkeit bleibt Abhängigkeit.
Danach stellt sich die Frage, wieso haben Sie diese Abhängigkeit gewählt. In 99% der Fälle ist es eine Überforderung Ihres menschlichen Ichs und dadurch ein Wegrennen von den eigenen Herausforderungen. Hier helfen Drogen gut, denn sie entspannen und lassen vergessen. Das „Problem“ ist, Sie können vor dem eigenen Ich niemals wegrennen, das bleibt immer bei Ihnen.
Der dritte Schritt erfordert eine bewusste Entscheidung für die Abhängigkeit oder dagegen. (Hier existiert keine Wertung – ein weiteres Leben in Abhängigkeit kann sehr fördernd für Ihre persönliche Entwicklung sein, muss aber nicht)
Entscheiden Sie sich dagegen beginnt die Arbeit mit Ihrem Selbst. Haben Sie Geduld! Der Körper wird Zeit brauchen, alleine die eigene Balance wieder herzustellen. Die Herausforderungen werden langsam zurückkehren (waren auch nie wirklich weg), weil Sie diese meistern wollen. Sie wollen sich bewegen und entwickeln. Egal wie anstrengend sie werden, genießen Sie diese geniale Zeit, umarmen Sie sie und finden darin dann Ihre große Begeisterung.

Die große Begeisterung auf dieser Erde, liegt im Erleben und danach auch im Genießen. Drogen und Abhängigkeit sind ein spannender Teil dieser wunderbaren Erfahrung, den Sie dann irgendwann zwar noch haben können, aber nicht mehr brauchen werden.