Herausforderungen der Arbeitswelt
Geld
„Noch nie hat ein Mensch für Geld gearbeitet, sondern immer nur für sich selbst.“
In Unternehmen wird Geld häufig noch als Machtinstrument verwendet. Man stellt Menschen ein und versucht sie mit einem regelmäßigen Gehalt abhängig zu machen. Wenn dann Existenzangst noch dazukommt, hat man in alten Mustern sehr erfolgreich Bewusstsein, Kreativität und Energie an das Unternehmen gebunden.
Das war’s dann aber auch schon mit den guten Nachrichten. Denn ein Mensch der unter Angst und Verzweiflung arbeitet, wird niemals in Leichtigkeit und Kreativität aufblühen. Da wird auch mehr Geld wenig helfen. Denn Menschen arbeiten niemals für Geld, sondern immer nur für den persönlichen Ausdruck.
Geld spiegelt immer die Grenzen in diesem Ausdruck. Bekommt man viel Geld, fühlt man sich selbstbewusster, freier und unabhängiger. Bei geringem Einkommen sind die Menschen oft schwer, traurig und am Kämpfen. Natürlich sind beide Zustände nicht wirklich vom Geld abhängig. Aber solange Unternehmen Geld zu Manipulationszwecken verwenden, werden Spielchen zwischen minderwertig und wertvoll da sein und alle Arbeiter in Ihrem Unternehmen sehr belasten.
Die Folge ist dann oft Neid, Vergleich, Lästern und viele andere wunderbare Energiespielchen.
In neuen Mustern gilt es deshalb, in Klarheit mit Geld zu arbeiten.
Zunächst sollte für jeden Mitarbeiter ein Mindestgehalt etabliert werden, das jedem ermöglicht ein leichteres und sorgenärmeres Leben zu führen.
Dann sollte der Fluss von Geld im Unternehmen immer für alle Mitarbeiter klar sichtbar und überschaubar sein. Das bedeutet, offen und klar über Geld zu reden. Am besten einmal monatlich mit allen Angestellten.
Alle Mitarbeiter sollten am Gewinn eines Unternehmens beteiligt sein. Wenn kein Gewinn da ist, fühlen sie sich dann auch mit dafür verantwortlich.
Boni und das Einkommen jedes Einzelnen sollten frei sichtbar sein und nicht mehr versteckt werden.
Geld sollte von Verantwortung und anderen Unklarheiten getrennt werden. Kein Arbeiter trägt mehr Verantwortung als ein anderer. Jeder ist immer nur für sich und seine Arbeit selbst zuständig.
Unterschiede im Einkommen kann es immer noch geben. Die sollte man nicht versuchen zu rechtfertigen – sie bleiben unklar. Sondern zunächst einfach so zu lassen. Solange jeder einen guten Mindestlohn erhält, wird es hier erst einmal keine Probleme geben.
Aber natürlich werden sich die Gehälter eher annäheren als noch weiter auseinander zu gehen und die am besten bezahlteste Arbeit wird diejenige sein, die kaum einer machen will. Zum Beispiel putzen. Das ist dann Klarheit und nicht mehr ein Bestätigungsspielchen auf einer von Managern und Bänkern aufrechterhaltenen Werteskala.
Mit der Zeit wird jeder Mensch genau sagen können, was sein Einkommen sein sollte – aus dem Gefühl heraus, ohne dafür irgendeine Skala zu benötigen.
Bis Geld aber seine ganze Bedeutung, die es niemals wirklich hatte, wieder verliert, gilt es offen und klar damit umzugehen: Die Probleme, die Enge und die Spielchen, die es erzeugt anzusprechen und damit zu arbeiten. Denn nur so kommt Bewegung in ein sehr schweres, weil stark manipuliertes, Feld namens Geld.