Pädagogik

Schule

„Der erste Schritt in das eigene Sein.“

„Geld verliert an Bedeutung“, Geoprojekt 7a 2010

Schule ist ein Ort voller unterschiedlicher Energien. Die Potenziale zur Bewegung und Herausforderung jedes einzelnen Menschen sind unendlich und leicht greifbar. Schule ist also ein Bereich voller Freude und Begeisterung, denn jeder kann hier seinen Weg finden. Bevor viele entdecken wie genial dieser Ort ist, müssen sie lernen die ganze Schwere am selben Ort zu akzeptieren.

Die große Menge an Energie und das einfach, klare Bewusstsein an einer Schule, zieht auch immer viele Menschen an, die vor allem am Ausnutzen und Aussaugen dieser Energien interessiert sind. (Ohne Wertung)

Kinder haben eine große Leichtigkeit und Freude am Leben. Sie fangen ja auch erst damit an. Diese positive Energie füllt sofort, jede Schule auf dieser Erde. Es ist verständlich das Menschen in diesem Umfeld etwas davon haben wollen. Am leichtesten geht das über die Erzeugung eines Machtgefälles. Dies erfordert zunächst eine Bewertungsskala. Je wichtiger meine Bewertung ist, umso größer ist die Macht die ich über jemand anderen ausüben kann. Vom Ministerium über Chef, Lehrer, Referendar, Schüler haben wir genau dieses Machtgefälle erzeugt. Dieses System ist an sich bereits schwer genug, aber es hat auch noch zusätzliche Last im Gepäck. Denn aus Wertung entsteht Vergleich und damit wieder Wertung, schließlich schon wieder Schwere.

Schulen beginnen sich mit einander zu vergleichen. „Wer hat die besten Lehrer? Wer hat die meisten Schüler? Wer hat das größte Angebot? …“ Das führt zu gegenseitigem Aussaugen, zum Lästern, zur schlechten Stimmung, denn in so einem System gibt es immer jemanden der besser ist als man selbst. Schließlich beginnen auch die Schüler alles zu bewerten und zu vergleichen. Den Lehrer mit dem Lehrer, die Note mit der anderen und dann auch noch die Note mit sich selbst. Mehr an Unklarheit und Schwere ist nicht leicht zu toppen.

Von diesem Zustand profitieren hauptsächlich Menschen die sich mit fremdem Bewusstsein und mit fremder Freude schmücken. Ziel ist natürlich sein eigenes Selbstwertgefühl zu steigern. Dieser Aussaugprozess von fremdem Bewusstsein, führt meist zu Krankheit, Schwere und Unzufriedenheit.

Will man Schule bewegen, ist es notwendig auf Wertung und Vergleich zu verzichten. Dafür muss man nicht unbedingt die Noten abschaffen (die werden mit der Zeit von alleine verschwinden), es reicht die Macht die dahinter steht aufzulösen. Keine Note der Welt kann das wahre Selbstwertgefühl steigern.

Man kann seinen eigenen Wert auch nicht durch Leistung steigern. Eine Schule lebt nicht von guten Noten-Durchschnitten, guten Lehrern oder den guten Schülern. Sie lebt von dem Bewusstsein aller, oder in Klarheit, von jedem Einzelnen!

Niemand kann einem anderen Menschen sagen wie wertvoll er ist. Das kann jeder nur für sich selbst fühlen. Also atmen wir einmal tief ein und lassen diesen ganzen Bewertungs- und Leistungsdruck los. Et voilà, hier ist sie schon – die Leichtigkeit.

Wollen Sie eine leichte Schule? Dann machen Sie die Augen auf, schauen Sie sich an wie genial Schule ist, egal ob als nächstes schwere oder leichte Herausforderungen folgen. Aus beiden lässt sich lernen und beide machen somit die Schule aus.